Protestmarsch definitiv am 8. November
78 Millionen Franken will der Aargauer Regierungsrat in den kommenden vier Jahren in der Bildung sparen. Die Sparmassnahmen führen zu einem markanten Qualitätsabbau und reduzieren das Bildungsangebot für unsere Kinder in schädlicher Weise. Dagegen ist ein Protestmarsch geplant, an dem das gesamte Altenburg-Team teilnehmen wird. Die Schule soll nicht noch weiter bluten müssen für die kurzsichtige Steuerpolitik der letzten Jahre.
Geplante Sparmassnahmen:
* Weniger Lektionen an der Primarschule. Kürzungen bei Deutsch-, Realien-, TW-, Musiklektionen und Deutsch als Zweitsprache
* Abbau von 150 Lehrer-Vollstellen trotz steigender Schülerzahlen
* Weitere Nullrunde bei den Löhnen, zum dritten Mal in Folge
Bedeutung für SchülerInnen und Eltern:
* Rund dreiviertel Jahre weniger Unterricht von der 1. - 6. Klasse
* Weniger Halbklassenunterricht in den Kernfächern, weniger individueller Unterricht
* Schlechtere Vorbereitung auf weiterführende Schulen und Berufslehren
* Blockzeiten können nicht mehr gewährleistet werden
* Unterricht durch qualifizierte Lehrpersonen kann nicht mehr garantiert werden
Bedeutung für Primarlehrpersonen:
* Mehr Unterricht in der ganzen Klasse, weniger Individualisierungsmöglichkeiten
* Erschwerte Integration von fremdsprachigen Kindern durch Kürzung der DaZ-Stunden
* Mehr unfreiwillige Teilzeitlehrer. Vollzeit nur noch ab 24 (Unterstufe), respektive 26 (Mittelstufe) Schülern pro Klasse möglich. Lohneinbusse bis 11 Prozent
* Beruf verliert weiter an Attraktivität. Abwanderung in Nachbarkantone mit besserem Lohn
Geplante Massnahmen:
* Resolution gegen Bildungsabbau
* Protestmarsch am 8. November um 13 Uhr vom Aarauer Bahnhof vor das Grossratsgebäude
Mehr Infos:
* Brief der Schulpflege Wettingen
* Aargauer Zeitung vom 6.10.2016: Nicht bei den Schülern sparen
* Schulblatt vom 23.09.2016: Schärfere Gangart einschlagen
* Schulblatt vom 23.09.2016: Kundgebung gegen den Bildungsabbau
* Aargauer Zeitung vom 15.09.2016: Kundgebung beschlossen
* Schulblatt vom 9.09.2016: Nullrunden zerstören das Besoldungssystem
* Aargauer Zeitung vom 26.08.2016: Primarlehrer wird ein Teilzeitberuf